Einst wand sich der Kalterbach, gespeist von unzähligen Quellen, in vielen Schlingen und Mäandern durch die nasse Niedermoorlandschaft des Dachauer Mooses. Durch eine Vielzahl von Eingriffen wurde der Grundwasserspiegel im Dachauer Moos mehr und mehr abgesenkt, so dass der früher oberflächennah gemächlich dahinfließende Kalterbach seinen ursprünglichen Charakter fast völlig verlor. Heute bestimmen vor allem Begradigungen, Uferbefestigungen und tiefe Eingrabungen sowie die intensive landwirtschaftliche Nutzung der Ufergrundstücke den Charakter des Gewässers.

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Noch immer beheimatet der Kalterbach eine Vielzahl seltener und bedrohter, gewässergebundener Tier- und Pflanzenarten, darunter die vom Aussterben bedrohte Libellenart Helm-Azurjungfer. Auch die Gewässervegetation ist auf weiten Strecken als wertvoller Lebensraum ausgewiesen. Der Kalterbach fließt durch ein Naturschutz- und drei Landschaftsschutzgebiete und ist als ausgewiesenes FFH-Gebiet auch Teil des europäischen Natura 2000-Schutzgebietssystems.

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