Der Torfabbau hat die Landschafts-, Kultur- und Siedlungsgeschichte des Dachauer Mooses bis in die 1960er hinein entscheidend geprägt. Doch nur wenige Relikte dieses kulturhistorischen Erbes der Region sind erhalten geblieben. Während die Torfstiche durch die Landnutzung überprägt wurden, verfallen die noch wenigen, ehemals landschaftstypischen Torfhütten zusehens.

Somit gerät immer mehr in Vergessenheit, was über Jahrhunderte den Alltag vieler Menschen im Dachauer Moos prägte: das Torfstechen.

Es ist nun Ziel des Vereins Dachauer Moos e.V., einen ehemaligen, im Gelände des Graßlfinger Mooses noch deutlich sichtbaren Torfstich wieder erlebbar zu machen und die Geschichte des Torfabbaus in einer nach historischem Vorbild gezimmerten Torfhütte anschaulich zu vermitteln.

Die Planungen wurden im Jahr 2021 abgeschlossen und der Bauantrag liegt zur Genehmigung vor. Der Verein Dachauer Moos hofft, noch im Jahr 2022 mit den Baumaßnahmen beginnen und den „Infopunkt Torfstich“ einweihen zu können.