Der Torfabbau hat die Landschafts-, Kultur- und Siedlungsgeschichte des Dachauer Mooses bis in die 1960er hinein entscheidend geprägt. Doch nur wenige Relikte dieses kulturhistorischen Erbes der Region sind erhalten geblieben. Während die Torfstiche durch die Landnutzung überprägt wurden, verfallen die noch wenigen, ehemals landschaftstypischen Torfhütten zusehens. Somit gerät immer mehr in Vergessenheit, was über Jahrhunderte den Alltag vieler Menschen im Dachauer Moos prägte: das Torfstechen.

Im Graßlfinger Mooses wurde nun ein noch deutlich sichtbarer Torfstich wieder erlebbar gemacht. Eine nach historischem Vorbild gezimmerte Torfhütte mit Infotafeln vermittelt Geschichte, Technik und Auswirkungen des Torfstechens.
Die Hütte ist ein originalgetreuer Nachbau, gedeckt mit Lochhauser Falzziegeln von 1962. Sie wurde 2023 vom Verein Dachauer Moos e.V. errichtet.

Hier haben Sie Einblick in die in der Hütte dargebotenen Informationen und Bilder rund ums Torfstechen. (PDF-Datei / 30 MB)

Hier können Sie einen Film des Torfmuseums Gröbenzell anschauen, welcher die Kunst des Torfstechens vermittelt (ca 15 Minuten / 115 MB).

Hier finden Sie einen weiteren Film über das Torfstechen im Dachauer Moos (Creative Commons CC 3.0 / Simon, Franz / Kampfhammer, Günther / IWF Göttingen (Hsg.), 1970, ca. 7 Minuten, ohne Ton / 35 MB).

Besuchen Sie auch das Torfmuseum Gröbenzell.


Torfhütte 01

Torfhütte 02

Torfhütte 03

Die neue Infohütte zum Kulturerbe Torfstechen lädt zu einem kurzweiligen Ausflug in die Geschichte ein (Fotos: S.Gerstorfer).


Sie finden die Torfhütte im Graßlfinger Moos, nahe der Gastwirtschaft "zum Haderecker" (Adresse: Beim Himmelreich, 82140 Olching).