Im Rahmen der BayernNetzNatur-Projekte zur Förderung der Biodiversität werden auch Erfolgskontrollen durchgeführt. Nach 2015 und 2017 ist es auch bei unserem Projekt in diesem Jahr wieder soweit: Von Mai bis Juli wird die Helm-Azurjungfer an den Bächen, Gräben und am Schleißheimer Kanal von Libellenspezialisten kartiert.

Im Abstand von 2 bis 3 Wochen wird ein ausgewählter Gewässerabschnitt mehrfach durchwatet - zu einer Tageszeit, zu der er gut besonnt ist. Dabei werden die auffliegenden Helm-Azurjungfern gezählt. Solche Zählungen werden im östlichen Dachauer Moos seit über 20 Jahren durchgeführt, so dass die Bestandssituation der unter besonderem Schutz stehenden Libellenart gut erfasst ist. Die Ergebnisse der diesjährigen Erfolgskontrolle werden im Frühjahr 2020 vorliegen.

Zusätzlich werden von dem Kartiererteam auch Maßnahmenhinweise zu einer weiteren Aufwertung der Helm-Azurjungferngewässer mit ihren Ufern gegeben. Grundsätzlich sind zusätzliche Anstrengungen notwendig und es ist eine weitere, auf die Libellen abgestimmte Intensivierung der Gewässerpflege notwendig, um das sehr bedeutende Vorkommen im Dachauer Moos zu sichern und zu fördern. An der Organisation der Maßnahmenumsetzung wird aktuell seitens des Projektmanagements gearbeitet. Insbesondere an bisher nicht gepflegten Gewässerabschnitten muss eine teilweise umfangreiche Entbuschung („Libellenfenster“) erfolgen und diese Abschnitte müssen entsprechend in die dauerhafte Pflege genommen werden.