Das sogenannte „Badersfeld“ ist ein unter der Verwaltung der Bayerischen Staatsforsten stehendes Waldgebiet zwischen der B 471 und dem Hackermoos. In den Wäldern liegen mehrere extensive Wiesen sowie eine sehr artenreiche Streuwiese („Dr.-Braun-Wiese“).

Das Waldgebiet ist von einem Netz aus Gräben durchzogen. Zwei dieser Gräben wurden im Jahr 2012 erstmals von Gehölzen freigestellt. Der südliche Graben wurde in den Jahren zuvor stellenweise aufgeweitet und es wurden Mäander eingebaut. Stellenweise hat sich auf den kiesigen Rohböden ein Pioniermagerrasen entwickelt. Es wurden die stark gefährdete Krebsschere, das Gefärbte Laichkraut und die Gebänderte Heidelibelle nachgewiesen. Durch eine beginnende Weidensukzession ist die Entwicklung der Pioniermagerrasen gefährdet. Die einsetzende Beschattung beeinträchtigt den Lebensraum der Libellen und das Wachstum der Wasserpflanzen. Zudem breitet sich die Goldrute aus.

Im Rahmen des Biodiversitätsprojektes wurden in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt München die beiden Gräben von Gehölzen freigestellt und gemäht.

Ziel der Maßnahmen ist die

  • Wiederherstellung und Entwicklung von Pfeifengraswiesen und Magerrasen,
  • Sicherung und Entwicklung der submersen Vegetation der Gräben;
  • Zurückdrängung der Goldruten
  • Sicherung und Entwicklung der Libellen-Lebensräume
  • Sicherung und Entwicklung der Biodiversität