Obergrashof, Mai 2023

Bereits im vergangenen Jahr setzte sich eine internationale Gruppe von Studierenden im Rahmen des Weihenstephaner Landschaftslabors mit den Wasserlandschaften in Dachau auseinander. Die Ergebnisse wurden nun interaktiv auf einer Website präsentiert.

Regelmäßig kommen Studierende der TU München-Weihenstephan und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in das Umwelthaus des Vereins Dachauer Moos e.V. auf dem Obergrashofgelände. Im Frühjahr 2022 fand sich eine besonders internationale Gruppe zu einem „Living Lab“ zusammen. Das durch das ERASMUS+ Programm der EU finanzierte Projekt WAVE, Water Areas Visions for Europe, ist eine Kooperation aus neun europäischen Hochschulen, die sich mit der nachhaltigen Entwicklung von Wassergebieten und Auen in der städtischen und stadtnahen Umgebung beschäftigen. In diesem Kontext hat sich das Weihenstephaner Landschaftslabor der Fakultät Landschaftsarchitektur der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) in Freising zusammen mit dem Verein Dachauer Moos e.V., Stadtgrün Dachau, dem Umweltamt Karlsfeld und den Schülern des Ignaz-Taschner-Gymnasiums in Dachau mit den Wasserlandschaften in Dachau auseinandergesetzt.

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Die Studierenden hatten dabei insbesondere die Schleißheimer Straße und ihre wassergeprägten Freiräume und Landschaftselemente im planerischen Blick. Ziel des Projektes war es, die für Dachau so wichtige Wasser- und Verkehrsachse mit ihren Bestandteilen zu analysieren und ihr Potenzial für die künftige Landschafts- und Stadtentwicklung, welche unter anderem zur örtlichen Identität der Stadt Dachau beiträgt, herauszuarbeiten.

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Das Umwelthaus als Lernort ...

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… und das Obergrashofgelände für die praktische Anschauung

Die hochinteressanten Ideen und Ergebnisse wurden nun von der HSWT anschaulich auf einer Website visualisiert. Beispielsweise kann der Landschaftswandel von der Naturlandschaft zur Metropolregion interaktiv verfolgt werden. Auch Planungsideen wie ein Outdoormuseum mit Gondeln oder ein Promenadenplatz werden dargestellt. Für die SchülerInnen des Ignaz-Taschner-Gymnasium ist die Schleißheimer Straße eine erhebliche Barriere. Die Studierenden haben daraufhin Maßnahmen entwickelt, um das Problem der Straßenquerung zu verbessern und gleichzeitig gestalterische Akzente gesetzt.

Die Website kann unter diesem Link aufgerufen werden.